Die erste der kürzlich angekündigten Landkarten im kleineren Format DIN A1 (841 x 594 mm) ist jetzt als digitale Ausgabe verfügbar. Das klassische Griechenland (DIN A1) ist ein Auszug meiner doppelt so großen ursprünglichen Landkarte, welcher sich auf das eigentliche Kernland und sein direktes Umfeld konzentriert.
Auch wenn einige Gebiete dadurch entfallen, ist hier doch der Platz deutlich besser ausgenutzt, da auch viel offenes Meer darunter war. Trotz halbe Größe sind somit immer noch die deutliche Mehrzahl der Städte und Regionen, welche sich auf der großen Karte finden, enthalten.
Der neue Auszug meiner großen Wandkarte Das klassische Griechenland.
Halbe Größe bedeutet bei weitem nicht den halben Inhalt.
Manch einem wird sofort das asymmetrische alpha-numerische Gitter ins Auge fallen. Die Nummer 2 erscheint zweimal auf der rechten, aber nur einmal auf der linken Seite. Die Gründe dafür werden klar wenn man sich die Karte mit einigen eingezeichneten Längen- und Breitengraden anschaut.
Die Karte mit einigen eingezeichneten Breiten- und Längengraden
Das generelle Grundproblem beim erstellen jeglicher Landkarte ist die Projektion eines Teils der Oberfläche einer dreidimensionalen Kugel auf eine zweidimensionale Ebene. Soll die Karte nur einen kleinen relativ Ausschnitt abbilden, wie in diesem Fall Griechenland, bietet sich das UTM System dafür zu nutzen. Dabei ist die Erdoberfläche in 60 Zonen eingeteilt, für die jeweils eine transversale Mercator-Projektion mit dafür optimierten Parametern durchgeführt wird. Innerhalb der entsprechenden Zone führt das zu einer Abbildung welche fast Verzerrungsfrei ist. Selbstverständlich werden diese jedoch umso größer, je weiter man sich davon Entfernt, so dass diese Methode ungeeignet für Landkarten mit großer West-Ost Ausdehnung über mehrere Zonen ist. Für meine Karten des antiken Griechenlands wird die UTM Zone 34N genutzt.
Eine UTM Projektion besitzt ein kartesisches Koordinatensystem, mit welchem ein allgemeines Publikum ohne entsprechende Einarbeitung nicht vertraut sein wird. Für das Referenzgitter meiner Landkarten nutze ich deswegen die bekannteren und universellen geographischen Koordinaten mit ihrem Netz aus Breiten- und Längengraden.
Da diese generell nicht parallel zu den Achsen des kartesischen UTM Koordinatensystems verlaufen und eine neue Sektion des Zebrarahmens immer dann beginnt, wenn die Grenze dar Kartenfläche geschnitten wird, ist es nicht immer möglich den gewünschten dargestellten Bereich mit einem optimalen Rahmen in Einklang zu bringen.
Als nächste wird die verkleinerte Version von Imperium Romanum 211 AD noch diesen Monat folgen, welche gedruckt bereits als Teil des doppeltseitigen Posters Die Welt des alten Roms verfügbar ist. Die beiden letzten Karten Das Perserreich und Die Welt der Antike/alte Welt, welche fast ganz Eurasien und Afrika zeigen wird, sind dann zu Beginn des Frühlings bzw. Sommers zu erwarten.
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