Mein aktuelles Projekt: Die Erweiterung meiner Landkarte des Alten Ägyptens um alle Kulturen jener Zeit im östlichen Mittelmeerraum und im Nahen Osten abzudecken.
Die (späte) Bronzezeit ist eine jener Epochen welche seit Jahrzehnten eine besondere Faszination auf mich ausübt. Somit war es bereits lange Zeit mein Ziel auch hierzu eine großformatige detaillierte Landkarte zu erschaffen, welche alle großen Kulturen das 13 Jhdts. v. Chr. abdeckt. Die noch im Sardis Verlag erschienene Karte des Alten Ägyptens war dazu als ein erster Schritt gedacht, welches die weiteren sein sollten hat sich aber bereits mehrfach geändert. Zur Zeit des Sardis Verlags war geplant als nächstes eine gewaltige DIN B0 große Karte (1.4 x 1 m) zu erstellen. Im gleichen Maßstab von 1:2.5 Mio. wie die Karte des alten Ägyptens hätte sie diese nur um den mykenischen Kulturbereich und das Großreich der Hethiter erweitert.
Am Ende fiel die Entscheidung doch einen ähnlichen Ansatz wie bei der Imperium Romanum Karte weiter zu verfolgen. Das endgültige Design vereint alle Gebiete auf einer Karte im Format DIN A0 (1.189 x 0.841 m) und im kleineren Maßstab 1:3.3 Mio. Gegenwärtig arbeite ich an der Vollendung des Hethiterreichs sowie des Ägäisraums, was voraussichtlich die kommende Monate in Anspruch nehmen wird. Der neue Maßstab würde hier auch einen kleineren Ableger im Format B1 erlauben, welche diesen beiden Bereiche zusammen mit Ägypten wiedergibt. Noch ist es allerdings viel zu früh um Aussagen darüber zu machen wie mögliche gedruckte Veröffentlichungen aussehen könnten, oder ob es diese überhaupt geben wird.
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Michael Bertha (Tuesday, 12 November 2019 19:51)
Ein sehr schönes Projekt. Ich hoffe, Sie werden die Karte auch um das westliche Nordafrika und und Europa erweitern.
Eckhard Siemer (Sunday, 13 March 2022 10:46)
Eine ausgesprochen interessante Reihe von kartographischen Projekten. Meines Erachtens sollte man die Karte des Alten Ägyptens noch um das direkt südlich des Gelben Nils gelegene Meidob-Vulkanfeld erweitern, denn dessen um 2700 v. Chr. stattgefundener Ausbruch hatte derart viel Bimsstein ins Schmelzwasser ausgestoßen, dass dieser dem damals noch relativ viel Wasser führenden Gelben Nil derart verlegte, dass dieser in den Westnubischen Paläosee und den Wadi Fesh-Fesh zurück staute.
Ähnliche Folgen von Vulkanausbrüchen werden auch für das sehr viel frühere, Späte Messinium angenommen, als der Ausbruch eines anderen nordafrikanischen Vulkanes sogar zur teilweisen Austrocknung des Mittelmeeres führte, weil das Mittelmeer damals noch ein Binnenmeer war.
Weiterhin viel Erfolg und beste Grüße
Eckhard Siemer